
Treffen der Autorinnen und Autoren des Heimat-Jahrbuchs in Hamm
Gleichzeitig spricht man dann über die Ausgabe des folgenden Jahres. Das Heimat-Jahrbuch erscheint 2026 schon zum 69. Mal, eine Erfolgsgeschichte erster Klasse.
Diesmal hatten sich Kreisverwaltung und Kreisvolkshochschule als Herausgeber für einen wahrhaft historischen Ort für das Autorentreffen entschieden: Hamm und dort speziell das Raiffeisenmuseum. Der weltweit bekannte Sozialreformer wurde in Hamm geboren; für geschichtsbewusste Menschen wie die Verfasser zahlreicher einschlägiger Beiträge im Heimat-Jahrbuch war es genau der richtige Ort. Zur Eröffnung begrüßte Holger Telke als pädagogischer Leiter der KVHS die zwei Dutzend Anwesenden.
Kreisbeigeordneter Tobias Gerhardus schloss sich auch im Namen von Landrat Dr. Peter Enders an. Er, ebenfalls Autor, freute sich über das Engagement der Damen und Herren: „Sie halten fest, was in unserem Landkreis geschieht und für die kommenden Generationen aufbewahrt werden soll“. Dafür hätten alle ein großes Dankeschön verdient. Gleichzeitig äußerte Gerhardus eine Bitte: „Sprechen Sie vor allem junge Leute an, damit das Jahrbuch auch künftig über versierte Verfasser verfügen kann!“.
Themen gebe es ja schließlich genug. Seitens der Volkshochschule hieß man noch Melanie Henn und Anja Barth willkommen. Dr. Kirsten Seelbach, für die redaktionelle Betreuung des Werks zuständig, Joachim Weger, der den Bildteil verantwortet und Layouter Frank Schneider nahmen noch ein Präsent als Anerkennung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit entgegen. Starker Beifall der Anwesenden unterstrich den Dank. Anschließend widmeten sich die Autorinnen und Autoren einem höchst informativen Video über das Leben und Wirken Raiffeisens. Es schloss sich ein Rundgang durch das kürzlich rundum erneuerte Museum an. Nicht nur der originale Schreibtisch des Sozialreformers stieß dabei auf großes Interesse. Gästeführerin Freyja Schumacher und Norbert Grüttner seitens der Heimatfreunde Hamm hatten viele Fragen zu beantworten.
Beim abschließenden Kaffeetrinken in der Gaststätte „Zum Raiffeisen“ trug Walter Ochsenbrücher traditionell ein Gedicht vor. Joachim Weger stellte zur Auswahl, welches Titelbild er für 2026 vorsieht. Es soll eine der beiden Metallfiguren auf dem „Ei“ im Wissener Unterdorf als Symbol für die heimische Eisenindustrie darstellen. Dr. Kirsten Seelbach gab noch bekannt, dass von der Buchausgabe 2025 bisher 2600 Exemplare verkauft worden sind. Für die rund 40 Beiträge zeichneten insgesamt 38 Autorinnen und Autoren aus dem ganzen Kreisgebiet verantwortlich. Redaktionsschluss für 69. Ausgabe ist wie gewohnt der 30. Juni. (bt)