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Konflikte gehören zum Leben – im Beruf, in der Familie, in Vereinen oder in der Nachbarschaft. Unterschiedliche Sichtweisen, Interessen und Werte treffen aufeinander, und oft reichen kleine Missverständnisse, um größere Spannungen auszulösen. Doch Konflikte sind nicht automatisch etwas Schlechtes. Richtig verstanden, können sie Ausgangspunkt für Entwicklung, neue Perspektiven und tragfähige Beziehungen sein.
Wie das gelingt, zeigt die Mediation: ein strukturiertes Verfahren, das auf Verständigung und Kooperation setzt, statt auf Schuldzuweisungen oder Sieger und Verlierer. Sie bietet Methoden, mit denen Konfliktparteien eigenverantwortlich Lösungen finden – begleitet von einer neutralen Person, die den Prozess steuert.
Der Auftakt einer neuen Reihe von Angeboten zum Thema Ende September war ein voller Erfolg. Die Teilnehmenden an der Kreisvolkshochschule Altenkirchen erhielten einen umfassenden Überblick über den gesamten Mediationsprozess und konnten die Prinzipien dieser besonderen Form der Streitbeilegung kennenlernen.
Nach diesem Erfolg kommt die KVHS gerne dem Wunsch der Teilnehmenden nach Erweiterung der praktischen Kompetenz nach: Der neue Kurs vertieft das Verständnis der Phasen 2 bis 4 einer Mediation – also jener Abschnitte, in denen es darum geht, Konfliktthemen zu klären, Interessen und Bedürfnisse herauszuarbeiten und gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln.
Auch wer keine Vorkenntnisse mitbringt, kann mitmachen. Der Kurs vermittelt praxisnahes Wissen und hilfreiche Werkzeuge für alle, die Konflikte besser verstehen und konstruktiv lösen möchten. An drei intensiven Kurstagen werden Methoden aus der Mediation lebendig und greifbar. In Übungen, Rollenspielen und Reflexionsphasen erleben die Teilnehmenden, wie Kommunikation gelingt, wie man Spannungen entschärft und wie aus Gegensätzen neue Perspektiven entstehen können. Diese Schritte bilden das Herzstück der Mediation – und sie lassen sich in vielen Lebensbereichen anwenden: im Beruf, im Ehrenamt, in Familien oder Teams.
Die Kreisvolkshochschule freut sich, die erfolgreiche Kooperation mit Arthur Trossen und dem Verein Integrierte Mediation e.V. fortzusetzen zu können. Durch die Expertise des etablierten Berufsverbandes und seines Ehrenvorsitzenden wird der Kurs zu einem lebendigen Lernraum, in dem Theorie, Erfahrung und persönliche Weiterentwicklung Hand in Hand gehen.
Wer Methoden der Streitbeilegung erlernt, gewinnt nicht nur kommunikative Fähigkeiten, sondern stärkt auch Empathie, Selbstreflexion und Gelassenheit im Umgang mit schwierigen Situationen. Konflikte werden weniger Bedrohung, sondern mehr Chance zur Verständigung.
Der Kurs am letzten Novemberwochenende bietet die Gelegenheit, diese Haltung zu üben – in einem geschützten Rahmen, mit kompetenter Begleitung und Gleichgesinnten, die ebenfalls nach konstruktiven Wegen suchen.
Drei Tage, die den Blick auf Konflikte verändern können – und wieder Freude auf mehr Miteinander machen. Anmeldung und weitere Informationen bei Ihrer Kreisvolkshochschule unter kvhs@kreis-ak.de oder 02681/ 81 – 2211.
Bild: Mitunter scheinen Missverständnisse einfach aufzulösen; Glücklich, wem der Blick aus der Metaebene gelingt.
(Quelle: Mohamed Hassan, Pixabay)
 
									
