Gelungener Abschluss der Leitungsqualifizierung
Kindertagesstätten sind längst weit mehr als Betreuungsorte. Sie sind Bildungsstätten, sichere Räume, Orte des Ankommens und Aufwachsens – und sie tragen entscheidend dazu bei, Familien im Alltag zu entlasten. Damit diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe gelingt, braucht es gut ausgebildete und engagierte Fachkräfte. Ein Baustein, der zu dieser Qualität beiträgt, ist die kontinuierliche Weiterbildung des pädagogischen Personals. Die Kreisvolkshochschule Altenkirchen setzt hier seit Jahren Maßstäbe.
Am 19. November konnte erneut ein Kurs der Leitungsqualifizierung erfolgreich abgeschlossen werden. Vierzehn Teilnehmerinnen nahmen ihre Zertifikate vom pädagogischen Leiter der Kreisvolkshochschule Holger Telke entgegen. Er würdigte die hohe Motivation innerhalb der Gruppe und die wertschätzende Lernatmosphäre, die an diesem Termin spürbar war. Sein besonderer Dank galt den beiden erfahrenen Dozentinnen Sieglinde Czenkusch und Bettina Beyer. Mit großer Professionalität, Empathie und langjähriger Expertise führen sie durch die anspruchsvollen Themen, die künftige Leitungskräfte in ihrem Berufsalltag erwarten. Einige Teilnehmende konnten am Zertifikatstag nicht anwesend sein; ihre Bescheinigungen werden zeitnah nachgereicht, sobald alle Qualifizierungsbausteine erfolgreich absolviert wurden.
Nur einen Tag später startete bereits der nächste Durchgang – mit dreizehn weiteren Fachkräften, die sich auf die verantwortungsvolle Aufgabe der Kita-Leitung vorbereiten möchten. Die Kombination aus zwei Präsenztagen, dreizehn Onlineveranstaltungen sowie einer praxisorientierten Abschlusspräsentation erlaubt es den Teilnehmenden, Theorie und die eigene berufliche Praxis eng miteinander zu verknüpfen. Themen wie Recht, Personalführung, Qualitätsentwicklung, Elternarbeit oder die pädagogische Arbeit mit den Kindern werden nicht nur vermittelt, sondern kritisch beleuchtet und in den Berufsalltag übertragen. Der Kurs bietet damit eine fundierte Grundlage für eine Tätigkeit, die hohe organisatorische, pädagogische und kommunikative Fähigkeiten erfordert.
Ein wichtiger Bezugsrahmen für diese Fortbildungen ist die Fachkräftevereinbarung für Tageseinrichtungen für Kinder in Rheinland-Pfalz. Sie ist das Ergebnis einer engen Abstimmung zwischen Politik, Verwaltung, wissenschaftlicher Expertise und der Praxis vor Ort. Sie beschreibt klar, welche Qualifikationen für Schlüsselpositionen in Kitas erforderlich sind – und schafft damit Verlässlichkeit für Träger, Teams und Familien. Die Dozierenden der Kreisvolkshochschule richten ihre Arbeit konsequent nach diesen Vorgaben aus. Dies gilt nicht nur für die Leitungsqualifizierung, sondern ebenso für die pädagogische Basisqualifizierung, die Qualifizierung zur Praxisanleitung sowie die Ausbildung von Sprachbeauftragten und weiteren wichtigen Funktionsstellen.
Die Qualität einer Kita hängt wesentlich davon ab, wie gut ihre Fachkräfte vorbereitet sind. Fortbildungen sind daher nicht „Zusatzaufgaben“, sondern gehören zur Verantwortung gegenüber den Kindern, ihren Familien und der Gesellschaft insgesamt. Gerade in einer Zeit, in der die Anforderungen an pädagogische Einrichtungen kontinuierlich wachsen, bietet die Kreisvolkshochschule zuverlässig die notwendigen Qualifizierungen an.
Auch im kommenden Jahr beginnen einige -für Kitapersonal zentrale- Pflichtfortbildungen wieder frühzeitig. Eine Vorschau:
Die pädagogische Basisqualifizierung startet am 24.02.2026, mit 2 Präsenz- und 18 Onlinetage bis zum 09.12.2026
Die Qualifizierung zur Praxisanleitung - Die Kindertagesstätte als Ausbildungsbetrieb – Lernort Praxis findet an 9 Onlinetagen vom 21.01. bis zum 20.03.2026 statt.
Wer Fragen zu den Qualifizierungen hat oder sich über weitere Angebote informieren möchte, erhält Unterstützung bei der Geschäftsstelle der Kreisvolkshochschule; kvhs@kreis-ak.de oder gerne auch telefonisch 02681 812211.
Die erfolgreichen Absolventinnen der Leitungsqualifizierung mit Ihren beiden Dozentinnen Siglinde Czenkusch (links) und Bettina Beyer (rechts) (Bild: KVHS, Anja Barth)
