Kursnummer | 1064 |
Datum | Sonntag, 10.11.2024 14:30–16:00 Uhr |
Gebühr | 5,00 EUR |
Ort |
outdoor
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Abenteuer Heimat, Geschichte und Identität
Eine Veranstaltungsreihe der Kreisvolkshochschule.
Führungen und Besichtigungen ab 14.30 Uhr, Dauer 1,5 bis 2 Stunden
Die jüdische Gemeinde in Altenkirchen entstand vermutlich im 17. Jahrhundert durch die Ansiedlung von Schutzjuden in der Grafschaft Sayn-Altenkirchen. Ab 1780 ist die Einrichtung des jüdischen Friedhofes an der Kumpstraße in Altenkirchen belegt. Im Jahr 1799 wurden bei einer Anfrage an den Rat der Stadt sechs Familien genannt mit 32 Personen, die zumeist vom Viehhandel bzw. „Ellenhandel“ lebten. Die Gemeinde verfügte über eine Synagoge mit 120 Sitzplätzen. 1852 wohnten insgesamt 86 Juden in zwölf Haushalten in und um Altenkirchen. 1855 lebten 64 % der Juden in der Stadt. Die jüdische Gemeinde erlosch im Zuge der Deportation deutscher Juden in der Zeit des Nationalsozialismus.
Im Laufe der Führung unter der Leitung von Martin Autschbach wird über die bewegte Geschichte des jüdischen Lebens in Altenkirchen berichtet. Unterschiedliche Plätze und Orte jüdischer Geschichte werden besucht (Synagogenplatz, Stolpersteine etc.).
Treffpunkt ist an dem Platz an dem die Synagoge in Altenkirchen stand. Dies ist in der Frankfurter-Str. 9 in Altenkirchen